search
de / cs
Facebook logo
Wie man Kopfschmerzen aus ayurvedischer Sicht lindert
Ayurveda

Wie man Kopfschmerzen aus ayurvedischer Sicht lindert

Kopfschmerzen kennt fast jeder, ihr Verlauf hängt u.a. mit der körperlichen Konstitution zusammen, die wir laut Ayurveda haben. Dementsprechend können wir die Intensität des Schmerzes beeinflussen oder ihn ganz beseitigen. Was empfiehlt Ayurveda im Falle von Migräne?

Rýza Blažejovská, die Gründerin von Migréna-help, behauptet, dass in der Tschechischen Republik etwa eine Million Menschen unter Migräne leiden. Dreihunderttausend von ihnen erleiden mehr als fünf Anfälle pro Monat und fünfzigtausend leiden an chronischer Migräne, d. h. an mehr als vierzehn Anfällen pro Monat. Nachdem sie alle Möglichkeiten der Schulmedizin ausgeschöpft haben, suchen diese Menschen oft nach anderen Alternativen. Die ayurvedische Medizin ist auf chronische Krankheiten spezialisiert, zu denen auch die Migräne gehört. Die Therapie analysiert die individualspezifischen Schmerzursachen und löst sich von der gängigen Mentalität "Ibuprofen oder Aspirin wird's schon richten".

Im klassischen Ayurveda gibt es zehn Arten von Schmerzen. Die drei wichtigsten und übergeordneten Schmerzarten beruhen auf pathologischen Veränderungen der drei Hauptkörperkonstitutionen - Doshas:

Um welche Art von Schmerz es sich handelt und welches Dosha primär für den Schmerz verantwortlich ist, lässt sich aus den entsprechenden Merkmalen ableiten: 

Die mit Vata assoziierten Schmerzen sind stechend, schneidend, pochend und in ihrer Intensität sehr stark. Sie können mit vermehrten Bewegungen oder umgekehrt mit einer Bewegungsunfähigkeit einhergehen. Häufig sind die Bereiche um die Schläfen und die Mitte zwischen den Augenbrauen betroffen, die Schmerzen gehen oft von einer ausgeprägten Steifheit im Nacken aus und breiten sich von dort nach oben aus. 

Die mit Pitta verbundenen Schmerzen sind brennend und werden von Hitzegefühlen, Durst und übermäßigem Schwitzen begleitet. Häufig kommt es zu einer Rötung der Haut, und manchmal wird auch Schwindelgefühl beobachtet. Ein weiteres Merkmal sind Schmerzen in den Augen, die als ein wichtiger Sitz von Pitta gelten. 

Die mit Kapha verbundenen Schmerzen sind dumpf und werden von Juckreiz, Kälte, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Schwellungen, Taubheit und Verspannungen begleitet.

In der klinischen Praxis finden wir jedoch meist Kombinationen, die für Kopfschmerzen verantwortlich sind. Aus diesem Grund ist bei starken oder chronischen Kopfschmerzen immer eine professionelle Diagnose erforderlich. Anschließend können Therapieempfehlungen ausgesprochen und Modalitäten ermittelt werden, die den Schmerz verstärken oder verringern.

Die "Vata-Schmerzen" sind trocken und kalt. Sie werden zuweilen stärker:

"Vata-Schmerzen" können reduziert werden:

"Pitta-Schmerzen" sind heiß und stechend. Sie verstärken sich mit der Zeit:

"Pitta-Schmerzen" können reduziert werden:

"Kapha-Schmerzen" sind schwer, ölig und langsam. Sie verstärken sich mit der Zeit:

"Kapha-Schmerzen" können reduziert werden:

Im ganzheitlichen Ayurveda gibt es keine Pille gegen Kopfschmerzen. Jede Therapie ist individuell zugeschnitten und basiert auf einer differenzierten Diagnose.

Im Wesentlichen werden die folgenden therapeutischen Säulen eingesetzt:

Die therapeutischen Ergebnisse im Ayurveda zeichnen sich durch ein wachsendes Verständnis für die ganzheitlichen Zusammenhänge zwischen Ursachen, Auslösern und Beschwerden aus. Ayurveda ermöglicht es den Betroffenen, durch eine Änderung der Gewohnheiten die Ursachen der Schmerzen zu beseitigen und ein glückliches, symptomfreies Leben zu führen.